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Die Spiritualität gehört uns allen!

Quelle: Oliver Triebel
Quelle: Oliver Triebel

Es gibt Religionen und Glaubensvertreter auf dieser Welt, die glauben, dass sie den einzig wahren Weg zu Gott, oder was ihnen immer so wichtig ist, verbreiten. Eifrigerweise kümmern sie sich nicht nur um ihr eigenes Seelenheil, sondern sorgen sich gleich um das Seelenheil der ganzen Menschheit. Notfalls muss ihr Glaube auch gewaltsam durchgesetzt werden. Dabei ist gerade dies das Dümmste, was man machen kann. Denn niemand lernt durch Gewalt oder wird durch sie gar erleuchtet. Religion und Glauben sollten ursprünglich die Menschheit einen und keine Zwietracht sähen.

 

Mittlerweile gibt es viele Religionen und Glaubensbekenntnisse auf dieser Welt. Für mich gibt es zwischen ihnen mehr auffällige Gemeinsamkeiten als Gegensätze. Es gibt auch den Atheismus. Sind religiöse Sagen nur Metapher für atronomische Ereignisse? Was haben die Menschen aus den religiösen Schriften gemacht?

 

Und letztendlich: Was bedeutet für Sie Spiritualität? Woran glauben Sie?

An was Sie glauben oder nicht, sollten Sie sich in Ihrem Leben durch Erfahrung und vor allem mit Blick nach innen und nicht so viel im Hören nach außen lebenslang erarbeiten. Wer sich einer Religion oder einem spirituellen Lehrer anschließen möchte, der wähle bitte sorgsam. 

 

In diesem Artikel wollte ich auf 3 typische religiöse / spirituelle Glaubensthemen eingehen, die mir immer wieder untergekommen und aufgefallen sind. Dazu habe ich auch wieder sehr gute, themenbezogene Videos gefunden.

 

 

1. Unsere Seele, unsere Inkarnation in einem Körper und unser Lebensweg

 

Haben Lebewesen eine Seele? Ich glaube ja! Doch gehen wir mit einem Sinn oder gar einem Plan in unsere Inkarnation hinein? Ist alles, was passiert nur Zufall oder ist alles ganz genau geplant? Ich selbst glaube, es gibt einen roten Faden, den wir uns vor unserer Geburt selbst bestimmen bis zu unserem irdischen Tod. Während unserer Inkarnation ist es unsere Aufgabe, sich uns unserer aktuellen Mission bewusst zu werden und mit unserem Willen und unserer Kreativität das Beste aus jeder Situation zu machen. So lehrte es mich mein spiritueller Lehrer Reverend i. R. Michael Baker und mit Rückblick auf einige Glaubenstherorien / Religionen, die ich kennen gelernt habe, empfinde ich es so am stimmigsten für mich.

 

Gerhard Vester äußert sich in einem Interview zu seinem ganz besonderen Erlebnis zum Thema Tod und was er daraus für sein Leben gelernt hat:

 

2. Reinkarnationslehre

 

Das Konzept der Wiedergeburt, in dem sich die Seele von Inkarnation zu Inkarnation immer mehr entwickelt und reinigt, existiert in vielen Religionen. Nur die Obrigkeit des Christentums versuchte ab dem 06. Jahrhundert, ihren Christen etwas anderes weis zu machen. Hier wurde bewusst mit der Tabuisierung der Reinkarnationslehre ein Instrument durch die Kirchenführung geschaffen, um das Volk zu kontrollieren und zu manipulieren. Stichworte sind hier Himmel & Hölle, Ablasshandel von Sünden, Erbschuld, etc. Jede Religion kann auch ihre Schattenseiten haben - schon weil Religion von Menschen gesteuert wird und die Kirchenoberen auch menschliche Bedürfnisse, Ängste und Schwächen haben. Seien Sie sich dessen bitte bewusst!   

 

3. Satanismus 

 

Immer wieder hört man aus verschiedenen inoffiziellen Quellen, dass Teile der Kirche satanistisch unterwandert sein sollen und dass in verschiedensten Zirkeln und Geheimbünden regelmäßig von deren mächtigen, einflussreichen Mitgliedern aus Regierung, Adel, Wirtschaft, Politik und Klerus satanistische Rituale zelebriert werden sollen.

 

Nun, was ist dran an solchen Gerüchten? Dass im Vatikan nicht immer alles brav und fromm von statten geht, dürfte allerspätestens nach Vatileaks jedem klar sein. Satanische Symbole sind in verschiedenen Kreisen offenbar auch einfach chic.

 

Der spirituelle Lehrer Alexander erläutert im folgenden Interview näher, wie & wo er Satanismus in unserer Gesellschaft sieht, wo die meisten Menschen es bewusst gar nicht vermuten. Sehen Sie selbst! Machen Sie sich danach Ihre Gedanken dazu:

Im Hinduismus oder in der spirituellen Szene, der Energiearbeit oder der Esoterik (= die innere / geheime Lehre) wird als bekanntes Beispiel mit den Energiezentren des Menschen, den sogenannten Chakren, gearbeitet. Physisch handelt es sich hier um das endokrine System.

 

Die Kirche distanziert sich von solchen obigen Praktiken und geißelt Praktiken wie Geistiges Heilen, Reiki oder schamanische Rituale sogar als teuflische Umtriebe. Es gibt einige Stimmen, die ganz klar sagen, dass sich das Christentum der Existenz der Chakren sehr wohl bewusst ist und auch diese Chakren in ihren kirchlichen Ritualen und Sakramenten mit einbezieht. Zachery F. Lansdowne hat das Buch 'The Revelations of Saint John - The path to soul initiation' geschrieben, wo er in den Johannes-Offenbarungen in der Bibel erläutert, wo codiert die Existenz und Bedeutung der 7 Körperchakren erwähnt werden. Nach einigen Gesprächen mit Kollegen und Recherchen erstellte ich die folgende Übersicht, die zeigt, welches Chakra bei welchem kirchlichen Ritual hauptsächlich angesprochen wird. Es bleibt zu erwähnen, dass es hier und da bei unseren Diskussionen zu kleineren Unstimmigkeiten gekommen war und das es auch weitergehende Interpretationen zum Thema 'Kirchliche Rituale und Chakren' gibt, aber diese folgende Grafik halte ich für am wahrscheinlichsten. Nur die katholische Kirche weiht alle 7 Hauptchakren ein. Im verwandten Judentum wird hingegen offen in der Kabbalah mit den Chakren gearbeitet. 

 

Es gibt auch Quellen, die behaupten, dass Jesus schon in Indien gewesen sei und dort Natha Yoga (damals ein geheimer Yoga-Stil) gelernt haben soll. So ließen sich zumindest Dinge wie sein Wissen über die Chakren oder Techniken zur Atemkontrolle erklären. Es existiert ja auch das Gerücht, dass Jesus deshalb vermeindlich für tot erklärt und lebendig begraben wurde und danach wieder 'auferstanden' war. Seinen Lebensabend soll Jesus angeblich in Indien verbracht haben. Mit dieser Legende wäre eine Brücke geschlagen.  

Es steht für mich außer Zweifel, dass die Kirche um die Bedeutung der Chakren genau Bescheid weiß. Die Frage ist nur, ab welcher Hirarchiestufe dieses Wissen offen gelegt wird. Im Theologiestudium wird es nicht vermittelt. Ein Priester, der (ein-)geweiht wird, erlernt die Einweihungsrituale zu den kirchlichen Sakramenten, aber erlangt nicht das vollständige Hintergrundwissen. Wir haben im Bekanntenkreis meiner Reikilehrerin einen Bischof im Ruhestand. Der wusste es auch (noch) nicht. Klar ist mir aber, dass der Vatikan dieses Wissen haben muss.  

 

Das Wettern gegen spirituelle Praktiken außerhalb der Kirche ist in meinen Augen reine Konkurrenzverdrängung. Dazu kam noch, dass vor vielen Jahren einige Reiki-Praktizierende so 'intelligent' waren, Reiki mit dem Heilen durch Handauflegen von Jesus zu vergleichen und Gerüchte zu verbreiten, dass Dr. Mikao Usui, der (Wieder-)Entdecker des Reiki, ein christlicher Mönch gewesen sei, was nicht stimmt. Mit dieser unüberlegten PR zog die Reikiszene den Zorn der Kirche auf sich. 

 

 

Mein persönliches Fazit:

 

Für mich ist Spiritualität eine lebenslange Erfahrung und dynamischer Teil der Persönlichkeitsentwicklung, der vor allem in Inneren stattfindet. Diesen Weg können nur Sie selbst gehen. Es gibt keine mustergültige Vorlage dafür, denn der wahre spirituelle Weg verläuft für jeden individuell.

 

Eine Religion kann der passende Weg zur Spiritualität sein, wenn Sie sich voll und ganz in dieser Religion finden können. Doch gerade Religionen, die ja von Menschen verbreitet werden, bergen in ihrer Verbreitung schnell menschliche Schwächen. Menschen versuchen anderen Menschen oft vorzuschreiben, was richtig und was falsch ist. Dabei glaube ich, dass Religion eher Resonanz in uns bewirken sollte, anstatt dass wir unsere Mitmenschen verurteilen. Religion wurde und wird immer noch zur Manipulation von Menschen und zum Machterhalt der herrschenden Klassen ge- und missbraucht. Es darf natürlich niemals vergessen werden, was die Kirche für die Bevölkerung in Sachen Bildung, Kranken- und Armenversorgung und Trostspendung für Milliarden Menschen auf der ganzen Welt geleistet hat. Doch seien Sie sich darüber im Klaren, dass die Leute, die Bildung und Forschung betreiben, diese Faktoren auch steuern können. Die katholische Kirche hat einen enormen Schatz an Wissen und Reichtümern angehäuft. Die katholische Kirche hat Verbindungen in die meisten Königshäuser und zu Regierungen auf der ganzen Welt. Das bedeutet eine unvorstellbar große Macht und Einfluss für den Papst als Oberhaupt der katholischen Kirche, obwohl er sich stets zurückhaltend verhält.   

 

Ein Bekannter sagte einmal zu mir: "Wenn ich mit Gott sprechen möchte, gehe ich nicht in die Kirche. Ich gehe lieber in den Wald. Dort fühle ich mich Gott wirklich nahe."

 

Für mich persönlich ist es wichtig, einen Glauben zu haben und nicht unbedingt einer Religionsgemeinschaft anzugehören. Ich selbst stelle mich neutral abseits aller Religionen und tollerieren und respektiere sie. In meinem Leben habe ich verschiedene Menschen verschiedener Glaubensrichtungen kennen und schätzen gelernt. Aber genau so distanziere ich mich lieber von bestimmten Menschen, die zu einer extremen und gewaltbereiter Einstellung neigen - ob mit oder ohne religiösem Hintergrund. 

 

Ich mache mir meine eigenen Gedanken und stelle meine eigenen (auch kritischen) Fragen zu spirituellen und religiösen Themen. Aber das ist genau das, was totalitäre, religiöse Strömungen ganz besonders stört, weil sie keine selbstständig denkenden Menschen haben wollen, sondern nur willige Befehlsempfänger. Und genau das ist der Hauptgrund, warum ich es bevorzuge, unparteiisch zu bleiben und trotzdem einen festen Glauben habe.


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