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Die Top 5 der Vitamin-A-haltigen Lebensmittel

Karotten gelten als der Klassiker unter den Vitamin-A-haltigen Lebensmitteln. Aber es gibt Lebensmittel mit noch höherem Vitamin-A-Gehalt als Karotten. Vitamin A ist nicht nur gut für eine bessere Sehkraft. Vitamin- A-Mangel ist in der Bevölkerung wesentlich mehr verbreitet als angenommen. Hier lernst Du Deine wichtigsten Vitamin-A-Lieferanten kennen!

Vitamin A - nicht nur gut für die Augen

Vitamin A ist vor allem als das Wundermittel für besseres Sehen bekannt. Es schützt Dich damit auch vor Nachtblindheit, was ganz besonders für Autofahrer und Fahrradfahrer wichtig ist.

 

Natürlich zähle ich tierische und pflanzliche Vitamin A Quellen auf, um auch den Veganern und Vegetariern gerecht zu werden.

 

Je natürlicher die Pflanzen und Tiere aufgezogen und ernährt wurden, desto höher ist auch ihre Qualität bzw. ihr Gehalt an hochwertigem Vitamin A.

 

Vitamin A hilft Dir

  • beim Sehen in der Dämmerung und in der Nacht
  • stärkt Deine Infektabwehr
  • unterstützt Heilungsprozesse
  • schützt Deine Zellen als Antioxidans
  • unterstützt das Wachstum des Fötus in Deiner Schwangerschaft
  • ist an der Bildung des männlichen Sexualhormons Testosteron beteiligt
  • in Kombination mit Vitamin C und Vitamin E schützt Vitamin A Deine Zellen vor einer Zerstörung

In Labortest kam heraus, dass Vitamin A eine Überproduktion von Zellen eindämmen kann. Daraus wird gefolgert, dass Vitamin A vorbeugend gegen Krebs sein kann. Weiterhin ist Vitamin A hilfreich, um eine Masernerkrankung leichter zu überstehen.

 

Die Ursachen für einen Vitamin-A-Mangel können durch eine langfristige Mangelernährung, eine mangelnde Verdauung (Vorverdauen = ausreichend Kauen!!!), eine mangelnde Aufnahme der verdauten Nährstoffe (Darmkrankheiten) oder eine Alkoholkrankheit begründet sein. 

 

Da Vitamin A fettlöslich ist, solltest Du Deine Vitamin-A-haltigen Gerichte mit einem hochwertigen Fett, wie z. B. Olivenöl, zubereiten, damit das Vitamin A auch gut von Deinem Körper aufgenommen werden kann.

 

Grundsätzlich kannst Du Deinen Vitamin-A-Bedarf mit einer bewussten Ernährung selbst decken. Einer Unterstützung mit Nahrungsergänzungsmitteln sollte eine ärztliche Mangeluntersuchung und eine Feststellung der benötigten Dosis über einen bestimmten Zeitraum vorangehen. 

 

Symptome für einen Vitamin-A-Mangel

Symptome für einen Vitamin-A-Mangel können folgende Beschwerden sein:

  • Du hast deutliche Probleme bei Sicht in der Dämmerung oder nachts
  • Deine Schleimhäute trocknen aus, entzünden sich  oder werden dünner
  • Deine Speicheldrüsen produzieren nur wenig Speichel
  • Zahnfleischentzündungen
  • zusätzliche Knochenbildung, an Stellen, wo sie sonst nicht stattfindet, z. B. im Ohr
  • vermindertes Geruchsempfinden
  • Blutarmut mit Blässe
  • Kopfschmerzen, Müdigkeit und Konzentrationsschwäche
  • gestörte Spermienbildung und Rückbildung der Hoden
  • gestörte Zahnbildung bei Kindern
  • Atembeschwerden
  • Vermehrung der Hirnflüssigkeit mit Folge einer möglichen Hirnschädigung
  • Missbildungen beim Kind im Mutterleib
  • geschwächte Immunabwehr

 

Konsultiere bitte den Arzt oder Heilpraktiker Deines Vertrauens, um sicher zu gehen. Ein Bluttest verschafft Dir Klarheit und legt den Grundstein für eine erfolgreiche Therapie.

 

Symptome für einen Vitamin-A-Überschuss

Wenn Du über eine längere Zeit zu viele Vitamin-A-haltige Nahrungsmittel konsumierst oder Nahrungsergänzungsmittel ohne ärztliche Kontrolle nimmst, können sich bei Dir folgende Symptome einstellen:

  • Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit und Erbrechen
  • Verlust aller Haare
  • eine Vergrößerung von Leber und Milz
  • eine Entzündung der Leber
  • Starker Durst kombiniert mit starkem Harndrang
  • Müdigkeit
  • Gedächtnisstörungen
  • Appetitlosigkeit, Erbrechen, Gewichtsverlust und Verstopfungen 
  • Gefäß- und Knorpelverkalkungen mit Gelenkschmerzen
  • Bluthochdruck
  • Nierenverkalkung gefolgt von chronischen Nierenversagen
  • Herzmuskelverkalkung, Herzfrequenzerhöhung und Herzrhythmusstörungen
  • starker Juckreiz auf der Haut
  • Muskelschwäche - besonders im Oberschenkel
  • Menstuationsstörungen
  • bei Säuglingen können die Fontanellen vorgewölbt sein

 

Auch hier ist Dein erster Weg zum Arzt oder Heilpraktiker, um Gewissheit zu erlangen.

 

Dein täglicher Bedarf an Vitamin A

Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung wird für Erwachsene Menschen eine tägliche Dosis von 1000 Mikrogramm Vitamin A empfohlen. Frauen brauchen mit 800 Mikrogramm pro Tag etwas weniger. Dafür steigt bei schwangeren Frauen ab dem 4. Monat der tägliche Vitamin-A-Bedarf auf 1100 Mikrogramm und erhöht sich während der Stillzeit sogar auf 1500 Mikrogramm täglich. Kleinkinder haben einen Tagesbedarf von 500 Mikrogramm, der sich mit zunehmenden Alter steigert, bis das Erwachsenenalter erreicht ist.

 

Eine Überdosierung von Vitamin A wird von vielen Experten als bedenklich bis gefährlich angesehen. So können durch einen Vitamin-A-Überschuss Vergiftungserscheinungen bis zu Schäden durch an ungeborenen Kindern auftreten. Eine solche riskante Überdosierung von Vitamin A wäre eine regelmäßige Tageszufuhr von 3000 Mikrogramm über mehrere Monate hinweg.

 

Wer über mehrere Jahrzehnte einen hohen Mangel an Vitamin A und Vitamin D hat, läuft große Gefahr, an Krebs zu erkranken!

 

Beste tierische Quellen an Vitamin A

Leber 

  • Durchschnittswerte zwischen 12800 (Huhn) bis 39100 Mikrogramm (Schwein) pro 100 g
  • Normalerweise wird Leber gebraten, z. B. Leber Berliner Art, oder verwurstet zu Leberwurst

 

Aal

  • Durchschnittswert von 980 Mikrogramm pro 100 g
  • Aal wird gerne gebraten, geräuchert, als Aal in Aspik oder auch als Aal Sushi (Unagi - nicht roh) angeboten

 

Thunfisch

  • Durchschnittswert von 655 Mikrogramm pro 100 g
  • Aufgrund seiner festen Konsistenz eignet sich Thunfisch ideal zum Braten als Steak. Der Thunfisch aus der Dose ist ein Klassiker für Sandwiches & Co. Roh findet Thunfisch auch als Sushi (Maguro) seine Verwendung.

 

Kaviar

  • Durchschnittswert von 561 Mikrogramm pro 100 g
  • Gilt weltweit als Delikatesse und findet in vielen Sorten in der kalten Küche seine Verwendung - beispielsweise als Sushi (Ukura, Uni, etc.)


Butter

  • Durchschnittswert von 653 Mikrogramm pro 100 g
  • Butter ist wohl der beliebteste Brotaufstrich weltweit. Als Bratfett ist Butter ebenfalls sehr beliebt.

  

Beste pflanzliche Quellen an Vitamin A

Karotte

  • Durchschnittswert von 1574 Mikrogramm pro 100 g
  • Karotten sind ein sehr beliebtes Gemüse: Ob als Rohkostsalat, als Snack in Stangen geschnitten zum Knabbern oder gedünstet als Beilage oder als Eintopf. 

 

Süßkartoffel

  • Durchschnittswert von 1426 Mikrogramm pro 100 g
  • Süßkartoffeln wurden über viele Jahre von fast unbekannt bis immer beliebter
  • Gekochte Süßkartoffeln als Beilage, Bratkartoffeln aus Süßkartoffeln oder Süßkartoffel Pommes Frites - mittlerweile ist es schon fast einen Trend. 

 

Grünkohl

  • Durchschnittswert von 862 Mikrogramm pro 100 g 
  • Grünkohl ist eine traditionell deutsche Kohlsorte und in der bürgerlichen Küche regional sehr beliebt.

 

Spinat

  • Durchschnittswert 795 Mikrogramm pro 100 g
  • Popeye's Leibgericht kommt als Salat, gekocht oder in herzhaften Backwaren zum Einsatz und ist sehr beliebt.  

 

Honigmelone

  • Durchschnittswert 784 Mikrogramm pro 100 g
  • Honigmelonen sind eine beliebte Obstsorte. Sie kann auch herzhaft mit Schinken serviert werden oder püriert Zutat eines leckeren Cocktails sein. 

 

Guten Appetit!

 

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Es folgen wieder ein paar Empfehlungen zu Thema von meinem Kooperationspartner dem Amazon Partner Programm:


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Kommentare: 1
  • #1

    Tastentier (Freitag, 15 Juni 2018 12:16)

    Es ist leider ein Volksmärchen, dass Karotten Vitamin A enthalten. Und das gilt nicht nur für Karotten. "Pflanzliche Quellen an Vitamin A" gibt es überhaupt nicht. Vitamin A (Retinoide wie Retinol oder das Retinal, was so überaus wichtig für unsere Sehkraft ist) kommt ausschließlich in tierischen Produkten vor. Pflanzen hingegen produtieren nur das sog. PROvitamin A, also Carotine wie z.B. das β-Carotin in Karotten.

    Ca. 55% aller gesunden, erwachsenen Menschen können ein relativ geringen Teil dieser Carotine in echtes, bioverfügbares Vitamin A umwandeln. Die restlichen 45% produzieren aufgrund einer genetischen Variante nicht genügend Enzyme, um Carotine in ausreichendem Maße nutzen zu können. Zudem können Kleinkinder, Diabetiker, Menschen mit gestörter Schilddrüsenfunktion oder verminderter Gallenproduktion, und Menschen, die sich extrem fettarm ernähren, Carotine ebenfalls nicht in ausreichender Menge umwandeln.
    Vitaminpräparate helfen nur bedingt, da hier ebenfalls oft fälschlicherweise Provitamin A als Vitamin A deklariert wird. Wer sicherstellen will, dass er genügend echtes Vitamin A zu sich nimmt, muss also zwangsweise auf tierische Produkte wie Butter oder Leber zurückgreifen.