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Happy New Year!

Die letzten Stunden des Jahres 2012 laufen ab. Für mich war es wieder ein sehr ereignisreiches Jahr. Wie ist dieses Jahr für Sie gelaufen?

Das Leben kann nur vorwärts gelebt, aber nur rückwärts verstanden werden.

 

Wer diesen einfachen Satz beherzigt, hält ein hervorragendes Werkzeug zur Selbsthilfe und Selbstanalyse in den Händen. 

 

Wenn ich heute zum Jahresanfang zurückschaue, sehe ich, dass ich mich wieder ein ganzes Stück (im wahrsten Sinne des Wortes) weiter-ent-wickelt habe und mich Dank mehrerer Ereignisse in diesem Jahr wieder ein großes Stück besser verstehen gelernt habe als letztes Jahr. Alles wurde klarer für mich.

 

Vertrauen (wieder) lernen war in diesem Jahr ein wichtiges Thema für mich. 

 

Der Januar war die Ruhe vor dem Sturm. Ein Ansatz für das Jahr Pläne zu machen. Einer dieser Pläne war es, mir ein Date mit einer Frau zu holen, die ich im Vorjahr kurz getroffen hatte. Seitdem ging mir diese Frau nicht mehr aus dem Kopf. Plötzlich tauchte sie wieder in einem sozialen Netzwerk auf und ich fragte sie nach einem gemeinsamen Treffen. Leider entschuldigte sie sich, weil sie derzeit sehr beschäftigt war. Es klang für mich irgendwie nach einer Ausrede. So beschäftigt kann frau doch gar nicht sein, um abends sich nicht mal für 2 Stunden mit mir zu treffen, um gemeinsam was zu trinken und sich zu unterhalten? Also wollte sie mir nur nicht sagen, dass sie gar kein Interesse hatte!(?). Ich schob einen späteren Kontaktversuch immer weiter hinaus und traute mich letztendlich nicht aus Angst vor einer Abfuhr. Ich blieb passiv und redete mir ein, dass es doch nicht so wichtig sei. Als sich dann im Frühling ihr Beziehungsstatus von 'single' auf 'vergeben' änderte, stürzte es mich in eine Achterbahn der Gefühle: ich war 3 Tage lang nervlich total am Ende. Nach einem Monat hatte ich mich einigermaßen wieder gefangen. Das war keine rasende Eifersucht. Ich missgönnte ihr auch nicht das Glück. Diese ohnmächtige Wut, die ich empfand, galt mir selbst. Weil ich aus Angst selbst nicht aktiv geworden bin, hatte ich mir meine mögliche Chance genommen, dass es vielleicht doch gut für uns ausgegangen wäre. Dann hätte es wenigstens eine Gewissheit gegeben, welches Potenzial wir gehabt hätten: eine nette Bekanntschaft, eine neue Freundin oder sogar mehr. Ich sagte mir dazu: "Wenn Du sie wirklich liebst, kannst Du sie auch loslassen und ihre Entscheidung damit respektieren. Alles andere wäre keine wahre Liebe, sondern nur Egoismus." Trotzdem sühlte ich mich noch viele Wochen in meinem Schmerz, bevor ich immer ein kleines Stückchen mehr langsam loslassen konnte. 

 

Im Februar setzte ich privat meinen Plan einer großen Geburtstagsfeier um, wo ich erstmals alte Freunde aus meiner alten hessischen Heimat, neue Freunde aus Düsseldorf, befreundete Kollegen und Familienmitglieder an einen Tisch zum Feiern brachte. Im Grunde ein großer Haufen lieber Menschen, die alle im gleichen Geist leben, sich aber bis dato noch nicht kannten. Die Geburtstagsfeier war ein voller Erfolg und wir alle verstanden uns prima. An diesem Abend wurden viele Ideen und Adressen ausgetauscht. Es ist so schön, wenn fremde Menschen vorbehaltlos auf einander zugehen, Gemeinsamkeiten entdecken, Meinungen austauschen und Freunde werden.    

 

Beruflich wurde mir im März während einer Weiterbildung endgültig klar, dass die Zielgruppe der Fitnessbranche, in die ich im Vorjahr ein Bein gestellt hatte, absolut nichts für mich ist. Ich konnte zwar auf dem Seminar viel lernen und viele Anregungen für sich mitnehmen, aber die teilweise herablassende Art, wie größtenteils mit dem (Übungs-)Klienten umgesprungen wurde, ohne dass die Dozenten dabei eingegriffen haben, schreckte mich deutlich ab. Das ist nicht meine Philosophie im Umgang mit Klienten. Ferner möchte ich auch nicht mit Kranken arbeiten. Das ist die Aufgabe eines Arztes oder Heilpraktikers. Ich möchte allgemein gesunden Menschen helfen, Ihre physische und mentale Gesundheit zu verbessern und besser in ihre Eigenverantwortung zu kommen. Ich möchte keine Klienten, die jammern, sondern Klienten, die bereit sind, unter meiner Anleitung an sich zu arbeiten und auch bereit sind, einen angemessenen Preis, in Form von Trainingsfleiß und Geld, dafür zu zahlen. 

 

Eine weitere berufliche Fortbildung im April im Bereich Social Media brachte mir eine interessante Grundlage zum Einsatz von interaktiven Internetplattformen und Überwachungsprogrammen zu Marketingzwecken im World Wide Web. Zusätzlich gab es einige interessante, neue Kontakte. 

 

Im Mai lernte ich ein sehr nettes und intelligentes Paar in einem ungarischen Restaurant kennen. Wir freundeten uns schnell an und trafen bzw. treffen uns regelmäßig dort zum Essen und Spaß haben. Für uns ist es eine Art 'Kurzurlaub', den wir uns wöchentlich gönnen. Die Beiden werden voraussichtlich auch zu Gast bei meiner nächsten Geburttagsparty sein und sicherlich unsere Runde bereichern.

 

Am 1. Mai eröffnete mein derzeitiges Lieblingscafé in Düsseldorf: das Pâtisserie Passion

 

Beruflich startete im Mai auch diese Gesundheitspraktiker-Website, nachdem ich mich von einem sehr unzuverlässigen Webhost endlich getrennt hatte und ein klomplett neues Webseitenprojekt konzipiert hatte. Aus Erfahrung sage ich, dass solche Neuanfänge hart sind, aber bisher immer eine Verbesserung zum Guten waren. 

 

Der Juli endete leider traurig: Unsere Institutsleiterin Charlotte fällte die Entscheidung, das Reiki- und Gesundheitsinstitut Düsseldorf, kurz RuGI, zu schließen und offiziell in Rente zu gehen. Für meine Kollegen und mich, die ein Teil des RuGI gewesen sind, ging es nun darum, sich neue Räumlichkeiten zu suchen oder ohne fest angemietete Räume zu arbeiten. Ich entschied mich für letzteres und mache seitdem nur noch Hausbesuche oder lade mir besser bekannte Klienten auch mal zu mir nach Hause ein. Dadurch habe ich natürlich den großen Vorteil, keine Mietkosten mehr zu haben.

 

Im August räumte ich eine körperliche Baustelle von mir auf, die ich schon länger vor mir hergeschoben hatte: ich verabschiedete mich endlich von 2 Weisheitszähnen. Ganz gegen meine Erwartungen war die OP überhaupt nicht schlimm gewesen. Vorher hatte ich mir einiges über das Thema Weisheitszähne und Zusammenhänge von körperlichen Problemen und Zähnen angelesen und damit auch wieder eine Menge gelernt, was ich auch bei meinen Klienten einsetzen kann. Trotzdem bin ich sehr froh, dass ich es hinter mich gebracht habe. 

 

Anfang September schloss ich meine Weiterbildung zum systemischen Berater und Verhaltenstrainer erfolgreich ab. Während der einjährigen Ausbildung lernte ich auch viel über mich selbst. Wer sich selbst erkennt, versteht seine Mitmenschen auch besser. Mit den Teilnehmern und dem Dozenten habe ich auch wieder sehr wertvolle Kontakte geknüpft.

 

Ende Oktober war ich bei einer befreundeten Heilpraktikerin zu einer Behandlung, die sie mit einigen persönlichen Fragen zu meiner derzeitigen Gefühlswelt und einer Meditation abschloss. Am Ende sagte sie mir, welche Verhaltensmuster sie in mir gesehen hatte, warum ich diese Verhaltensmuster habe und was ich brauche, um diese Muster aufzulösen. Dazu gehörte auch das Kontaktproblem bei (einem speziellen Typ) Frauen, sobald ich merkte, dass sie mir etwas bedeuten. Nach diesem Gespräch war mir vieles klarer.

 

Der November war für mich vor allem eine Zeit der Umsetzung des Gelernten aus meiner systemischen Ausbildung. Dazu gehörte auch eine Neuausrichtung meines Körpertrainings, das ich anbiete. Die Richtung war für mich mit 'Back to the roots' klar, weil meine Wurzeln das Chi Kung / Qi Gong und das Wing Tsun sind, die ich in den vorigen Jahren zu sehr aus den Augen verloren hatte, um neue Sachen auszuprobieren. Aber irgendwie schloss sich hier auch für mich ein großer Kreis. Die starke Focussierung auf die 5-Elemente-Lehre der TCM vom 'Reiki-Praktiker nach Charlotte Köhler-Lohmann' holte mich immer wieder ein. So tat ich das konsquent Logische und zu mir passende und konzipierte das 'nicht-klassische Qi Gong'. Damit brachte ich meinen Ursprung, das Wing Tsun Chi Kung, wieder zu seinen chinesischen Wurzeln zurück und machte es gleichzeitig verständlich für den moderenen, westlich denkenden Menschen.

 

Privat möchte ich sagen, dass Cloud Atlas für mich wohl der Film des Jahres ist. 

 

Der Dezember hatte 2 ganz große Highlights: Das Selbsterfahrungsseminar mit unserer fast kompletten ehemaligen systemischen Ausbildungsgruppe im Münsterland und der astrologische Übergang vom Fische- ins Wassermann-Zeitalter am 21. Dezember. Das Ergebnis des Selbsterfahrungsseminar war, dass ich mit meiner Umwelt und mit mir selbst Frieden schließen konnte. Die ideale Voraussetzung zum Übergang ins Wassermannzeitalter. Als i-Tüpfelchen ließ ich mich noch kurz vor dem 21. Dezember in den 8. Reiki-Grad einweihen und konnte so das energetische Phänomen des endgültigen Wechsels am 21. Dezember sehr bewusst miterleben. Dabei wurde meine Theorie über die Richtigkeit des Atlantischen 12-Chakra-Systems nach Diana Cooper voll bestätigt. Ich freue mich schon sehr darauf, im neuen Jahr mit der deutlich verfeinerten Reiki-Energie an Klienten arbeiten zu dürfen.   

 

Im Weihnachtstrubel traf ich in der Fußgängerzone 'zufällig' eine vom Sehen her bekannte Frau, mit der ich schon seit wenigen Jahren, wenn wir uns sahen, immer ein bisschen Small Talk hielt. Vorgestellt hatten wir uns aber nie. Die gegenseitige Sympathie zwischen uns war auch immer offenkundig gewesen. Diesmal schaute ich kurz hinnüber zu den Weihnachtsmarktständen und fragte sie: "Was ist? Gehen wir jetzt einen trinken?" Sie willigte ein. Die nächste halbe Stunde war einfach nur bombig! Dann brachte ich sie noch zu Bahn. Wir haben (mindestens) 5 Dinge miteinander gemeinsam und kamen aus dem Staunen und Lachen nicht mehr heraus, dass zwei Menschen, die sich 'zufällig' getroffen hatten, doch so viel gemeinsam haben konnten. Allerdings lebt sie auch in einer festen Beziehung. Na gut. Dann wird es eben eine schöne Freundschaft werden. Für das neue Jahr haben wir schon Pläne für ein Treffen zum Weggehen geschmiedet. Eine wunderschöne Bereicherung für unser Leben!

 

Was zu Ihnen gehört, kommt zu Ihnen. Was nicht zu Ihnen gehört, wird verschwinden. Laufen Sie nichts und niemanden hinterher.

 

Ich wünsche Ihnen allen einen guten Übergang ins Jahr 2013 mit viel Gesundheit, Liebe, Glück und Erfolg!

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